Im Norden Argentiniens gibt es neben tiefgrünem Regenwald und roter Erde einige Jesuitenreduktionen anzuschauen. In den roten Sandsteinruinen kann man erkennen, wie die christlichen Ornamente mit den Indianischen Ornamenten gemischt in Stein gemeißelt wurden – sehr interessant.
Danach fahren wir weiter auf einer Schlammstraße in Richtung Sumpfgebiet Ibera. Die Straße in heftigem Zustand macht zwar Laune zu fahren, aber das eben auch nur die ersten 10 km, bis Ibera sind es 120 km schlechte Straße! Doch die Mühe lohnt sich! Wir kommen in Ibera an und sehen Wasservögel, Wasserschweine und auf einer Bootsfahrt durch den Sumpf Kaimane, die zur Familie der Krokodile gehören – nur wenige Meter entfernt. Außerdem Riesenfrösche, die ich sonst nur als Porzellanfrosch im Vorgarten kenne. Ein Naturparadies!
Weitere 120 km über nun getrocknete Schlammstraße und weiträumig vorbei an Buenos Aires beginnt die Pampa. Einmal in der Pampa in der Pampa sein! Ein verlassener Campingplatz mit ein paar wild gewordenen Rindern – nie Rindern den Weg abschneiden! – ist für eine Nacht unser zu Hause und endlich sehen wir nochmal welche, ganz viele: Flamingos, die über uns hinwegfliegen und im naheliegenden Brackwasser landen. Dieses mal wirklich rosa schillernd und schimmernd und wir wieder ganz nah dran.
Ich wusste gar nicht, dass ich so ein Tierfan bin! Aber bei dieser exotischen Vielfalt! Beseelt fahren wir weiter durch die Pampa in Richtung Patagonien.